Am Donnerstag den 4.5.2023 trafen wir uns in Weilheim (Oberbayern) und starteten unsere gemeinsame Sardinien-Motorradtour.
Die erste Etappe führte uns durch Österreich, am Reschensee (Italien) vorbei, mit Zwischenstopp am Hotel Münsterhof in Müstair (Schweiz), über den Ofenpass und durch St. Moritz (Schweiz), am Silvaplaner See vorbei, nach Chiavenna zum Hotel "Italo-Svizzero" Via Centro 56, 23020 San Giacomo Filippo Italien.
Eine Übernachtung und am nächsten Tag ging die Fahrt weiter östlich vorbeigeschrammt an Milano, an Pavia vorbei, durch die lange Po-Ebene entlang, bis nach Genua zur Fähre.
Die Fähre geht über Nacht nach Porto Torres auf Sardinien. Dort kostet das Fassbier 7,20 €. Aber auch die kleinen Flaschenbiere sind nicht viel billiger.
Am Morgen Samstag den 6.5.2023 angekommen, fuhren wir unweit vom Hafen in ein nettes Lokal "Lido" um zu Frühstücken.
Danach ging es frisch gestärkt nordöstlich der Küste entlang bis zur Unterkunft oberhalb vom "Lago di Liscia".
Tagesrundreise auf vielen kleinen Straßen und Pisten zwischen Küste und naheliegendem Bergland.
Der heutige Tourverlauf führte uns entlang der Ostseite der Insel bis Arbatax.
Im Hotel angekommen genehmigten wir uns ein Begrüßungsbier, dann ging es erst unter die Dusche und in zivilen Klamotten.
Am Abend wollten wir zu dem Ristorante Pizzeria La Baia, aber es schüttete plötzlich ohne Ende. Darum nahmen wir uns ein Taxi, um einigermaßen trocken hin zu kommen. Danach war der Regen weitergezogen und wir konnten das Hotel trockenen Fußes erreichen.
Der Dienstag wurde für eine Rundreise ins Landesinnere genutzt. Da konnten wir den Kurvenspass richtig ausleben.
Es gab in dem bergigen Gelände nette kleine Ortschaften, die beeindruckend an den Berghängen eine gute Augenweide waren.
Bei einem Stopp beobachteten wir wie eine Schildkröte die Straße gemächlich überqueren wollte, bis ein Autofahrer anhielt um sie wieder an den rettenden Straßenrand ins hohe Gras setzte.
Unterwegs findet man immer ein Straßenlokal um einen Cappuccino zu trinken.
Mittwoch den 10.Mai nutzten wir individuell. Ob Badeausflug, Motorradwäsche oder Barbierbesuch, jeder konnte seine eigenen Interessen nachgehen.
Heute stand die Inselüberquerung von Ost nach West an. Es war wie immer ein super Reisewetter. Von der Küste aus ging es gleich in die Berge auf kurvenreiche Straßen. Natürlich störte uns die eine Baustellenampel nicht wirklich. Ein geschlossener Bahnübergang war schon etwas nerviger. Aber die unterschiedlichen landschaftlichen Eindrücke waren überwältigend.
An diesem Nachmittag erkundeten wir die Stadt und fanden eine Pizzeria wo wir für des Abendessen einen Tisch reservierten.
Neben den vielen Gelaterias gibt es auch kleine Läden wo das Handwerk noch gelebt wird. Hier kann man sich einen maßgeschneiderten Gürtel anfertigen lassen, das Leder und die Schließe auswählen und dabei zuschauen wie er entsteht.
Der Freitag der 12.Mai ist unser Rückreisetag, wo wir wieder zur Fähre nach Porto Torres fahren müssen.
Auf der Tour kommen wir entlang der Küste an alte Gemäuer vorbei, sehen die ständige Brandung wie sie in die Bucht wuchtvoll einbricht und entdecken neben der interessanten Flora auch eine flinke Eidechse.
Wir sind wieder rechtzeitig in Porto Torres angekommen und nutzen die Zeit mit einem Cocktail in dem selben Lokal welches wir bei der Ankunft bereits besuchten.
Bei der Fährfahrt von Porto Torres nach Genua konnten wir von unseren Erfahrungen der Hinreise profitieren, somit lief alles koordinierter ab. Der Abend auf der Fähre war mit etwas Wehmut behaftet, da wir uns von Sardinien verabschieden mussten.
Was wir feststellten, war dass die Preise für Speisen und Getränke teilweise nach einer Woche bereits schon wieder gestiegen waren. Auf ein Frühstück auf der Fähre verzichteten wir und nahmen uns vor lieber ein nettes Lokal nach Genua auf der SS45 aufzusuchen.
Am Samstag den 13.Mai hat uns die Fähre wieder nach Genua gebracht. Von dort ging es erst die Staatsstraße 45 in Richtung Piacenza. Dort machten wir Rast im Hotel Miramonti um zu Frühstücken. Wir wurden positiv überrascht vom Angebot und der Freundlichkeit der Gastleute. Dann schnell über die Autobahn 21, dann weiter zum Lago d' dro, danach bis Bozen, um dann nach Sarntal zum Ziel-Hotel Bundschen.
Im Hotel Bundschen wurden wir quasi sehr familiär aufgenommen und bewirtet. Nach dem wir durch ein reichliches Frühstück gestärkt die Heimreise am Sonntag den 14.Mai antreten wollten, konnten wir nicht über das Perser Joch fahren, da es in den letzten 3 Tagen mit über 1 Meter Neuschnee und somit wieder Wintersperre bedeutet. Also fuhren wir dann über Ritten und über den Brenner durch Österreich nach Hause.
Wir sind alle wieder glücklich zu Hause angekommen und können nun den kurzen Motorradurlaub in den vielen Bildern Revue passieren lassen.